"Haben uns blenden lassen von den guten Bewertungen auf der Marquardt Küchen Seite"

Erfahrungsbericht / Kommentar

Im Rahmen unserer großen Haussanierung haben wir Ende April 2019 eine Küchenerweiterung von lediglich fünf Unterschränken, die in Würfelform zusammengestellt unsere neue Kücheninsel geben soll bei Marquardt gekauft. Vereinbart war die Lieferung und Montage diese Teile samt Granitarbeitsplatte für die Woche 21.-25.10.2019, also 26 Wochen (!!!) später. Mit der Aussage des Verkäufers, bei uns handelt es sich ja "nur" um eine kleine Küchenerweiterung, sollen wir uns keine Sorgen machen und könnten die geplanten Gewerke Trockenbau, Maler und Parkett wie von uns gewünscht um diesen genannten Liefer- und Montagetermin herum angehen und vergeben.

Des Weiteren hat uns der Verkäufer gebeten, bereits vor dem professionellen Aufmaß einer externen Firma die bestehende Küchenwand (später der Platz für die Kücheninsel) entfernen zu lassen. Dies haben wir aus der Reihe machen lassen und lebten dadurch mehr als 20 Wochen lang bereits mit einer "Küchenbaustelle". Das Aufmaß wurde dann 12 Wochen vor dem avisierten Montagetermin ohne Probleme durchgeführt. Wir sind davon ausgegangen, dass dadurch nun die von uns gewünschte Küchenerweiterung - da ja "nur" fünf Unterschränke - samt Granitarbeitsplatte in beschriebener Kalenderwoche geliefert und montiert wird.

Komisch wurde es zum ersten Mal in diesen Wochen dazwischen, als sich der Verkäufer telefonisch gemeldet hat und die Aufmaß-Maße angezweifelt hat. Ich musste mit Ihm sämtliche Maße durchgehen, bestätigen oder abändern. Warum war denn eigentlich ein professionelles externes Aufmaß-Team bei uns zu Hause?

Zwei Wochen vor der geplanten Lieferung und Montage ruft der Verkäufer wieder an und verschiebt die Lieferung und Montage um geschlagene zwei Wochen, da unsere wenigen Küchenunterschränke nicht rechtzeitig vom Hersteller gefertigt werden können. WAS? Fünf Unterschränke, 26 Wochen vorher bestellt. Wie war das...es handelt sich doch "nur" um eine kleine Küchenerweiterung?
Und was war nun mit den Handwerkern für die eigentliche Haussanierung, die wir extra um diesen Termin herum angesetzt hatten?

Wie dem auch sei, die Küchenerweiterung wurde am 04.11.2019 geliefert. Die fehlende Granitarbeitsplatte war natürlich sofort auffällig. Den Verkäufer darauf angesprochen bekamen wir die Aussage, dass diese Platte erst nach Platzierung der fünf Unterschränke und erneutem Ausmessen produziert wird...ein Vorgang von weiteren 3-5 Wochen. WAS? Warum das Aufmaß Wochen zuvor, wenn erneute ausgemessen werden muss?

Ok...weiter geht's: Am 05.11.2019 erscheint das Montageteam. Wie sich leider erst nach zwei Tagen rausstellen wird, obwohl lediglich ein Montagetag vorgesehen war (nicht vergessen: "nur" fünf Unterschränke plus Granitarbeitsplatte) handelte es sich um einen neuen von Marquardt beauftragten Subunternehmer. Wir waren quasi "Versuchskaninchen". Und was soll ich sagen, so sieht die montierte Küche leider auch aus. Der Chef dieser Truppe verstand nicht einmal die Pläne von Marquardt, ohne meine ständige Anwesenheit hätte dieser die "nur" fünf Unterschränke komplett falsch aufgestellt und montiert. Alle Decken-, Seiten- und Bodenblenden wurde "freihand" mit einer Handkreissäge mit altem Sägeblatt auf unserem Balkon zurechtgeschnitten. Das Ergebnis ist dementsprechend, lauter ausgefranste und leider sichtbare Kanten.
Dazu auf den weißen Oberflächen der neuen Unterschränken als auch an den neu gestrichenen weißen Küchenwänden duzende dunkle Finger- und Handabdrücke und viele falsch angesetzte Schrauben und dadurch unnötige Löcher in den Unterschrankeninnenseiten.
Ach ja, wir befanden uns bereits im nicht geplanten zweiten Montagetag.
Das Beste allerdings, den Monteur auf die Granitarbeitsplatte angesprochen: "Wie, ich soll diese nun auch noch ausmessen und in ein paar Wochen einbauen. Sowas habe ich noch nie gemacht".

Daraufhin kam am 07.11.2019 ein anderer Monteur eines anderen Subunternehmens, hat sämtliche von mir beanstandende Mängel aufgenommen und bestätigt sowie Maß genommen für die Granitarbeitsplatte. Dieser Mann war wirklich fit, warum war er nicht von Anfang an für uns vorgesehen.

Allerdings...nächstes Highlight...ruft der Verkäufer an, sagt, er müsse nun die Granitarbeitsplatte bestellen, eine Lieferung und die Montage sieht er allerdings nicht mehr in 2019. WAS? Eine Arbeitsplatte von einem Ausmaß 110 x 112 cm. Da fällt einem überhaupt nichts mehr ein. Nochmal...für was das professionelle Aufmaß, und warum haben wir die Küchenwand vor mehr als 20 Wochen entfernen lassen.
UND...diese Arbeitsplatte wird einen weitern Schnitt erhalten, um sie besser transportieren zu können.
Nicht mit uns!

Da mich auch der Verkäufer anscheinend für dumm verkauft und ständig mir irgendwelchen fadenscheinigen Aussagen um die Ecke kommt, habe ich gestern nun eine Frist gesetzt bis in 14 Tagen, ab dann - obwohl ich normalerweise so nicht veranlagt bin - werde ich den gesamten Vorgang einem Anwalt geben. Mir/uns fehlen mittlerweile die Nerven und jegliches Verständnis.