"Qualitätsmängel und keinen Service"

Erfahrungsbericht / Kommentar

Wir haben im Jahr 2006 eine Häcker-Küche gekauft. Leider sind die bei den Oberschränken verbauten Gasdruckhebesysteme zu schwach und müssen im Abstand von nur wenigen Jahren laufend repariert werden. Auch ein Rolladensystem im Eckhängeschrank ist von der Konstruktion her für eine Haltbarkeit von nur wenigen Jahren ausgelegt. So mussten wir über den Fachhandel das Hebesystem bereits mehrfach reparieren lassen. Auf die Reparatur des Rolladensystems haben wir verzichtet, da dieses zu hohen laufenden Kosten führen würde.

Über einen externen Fachmann für Küchenbeschlagsysteme in meinem Bekanntenkreis, der bei einer Zulieferfirma für Häcker arbeitet, konnte ich in Erfahrung bringen, dass es bezüglich des Hebesystems vermutlich seit Jahren ein besseres System gibt. Eine Anfrage über meine Fachhändlerin, die eine Küche plant und verkauft, aber hinsichtlich der verbauten Technik Null Ahnung hat, hat sich bereits in der Vergangenheit als wenig hilfreich gezeigt, so dass ich direkt mit Häcker Kontakt aufgenommen habe.

Telefonische Auskunft zunächst von einer Mitarbeiterin: Ich kann und darf Endkunden keine Auskunft geben über Serviceleistungen. Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler. Nach langem hin und her wurde ich zum Leiter für Endkunden bei Häcker durchgestellt. Dort bekam ich dann die Antwort: Unser Serviceteam ist nur für Händler da. Wir geben Endverbrauchern keine Auskünfte. Alle Anfragen sind über den Handel zu stellen. Ich bin auch nicht in Besitz der Rufnummern unseres Serviceteams. Meine Antwort: Ich komme mit meinem Fachhändler nicht weiter und möchte nur eine kurze Auskunft darüber, was für Möglichkeiten bei dem Hebesystem der Glasfront meines Oberschrankes bestehen. Das verbaute System hält nur zwei bis drei Jahre, weil die Gasdruckfedern dann stark nachlassen und die Tür nicht mehr offen halten, sie sind zu schwach für die schwere Glasfront. Seine Antwort: Wenden Sis sich an Ihren Fachhändler. Wir benötigen vom Fachhandel konkrete Artikelnummern und das Bestelldatum, deshalb alles nur über den Fachhandel. Meine Antwort: Diese Daten kann ich Ihnen nennen. Wieder seine Antwort: Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler. Meine Antwort: Ich möchte lediglich von Ihnen wissen, ob bei Ihnen noch immer das gleiche, zu schwache System verbaut wird oder es mittlerweile andere Lösungen gibt, von der Firma Blum zum Beispiel, die qualitativ höherwertige und bessere Systeme anbietet. Wieder seine Antwort: Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler. Ich kann Ihnen nicht weiterhelfen, das können nur unsere Service-Mitarbeiter. Wir dürfen Endverbrauchern aufgrund von Vertragsklauseln mit unseren Zuliefern nicht nennen, welcher Zulieferer verbaut wird. Wenden Sie sich auch diesbezüglich an Ihren Fachhandel, der bekommt auch Auskunft, wer Zulieferer ist und welches System verbaut ist. Das können Sie dann über ihn erfragen. Und dann plötzlich: Nennen Sie mir mal die Daten. Nachdem ich ihm meine Daten genannt habe, konnte er durchaus schnell an seinem PC herausfinden, dass mittlerweile ein anderes System, wobei er vermutet, dass es sich um ein system der Firma Blum handelt, alternativ verbaut werden kann anstelle zu reparieren. Ich wollte noch darum bitten, dass man mir vielleicht einen anderen Fachhändler nennt, aber da sagte man mir: Ich spreche nicht mehr mit Ihnen, sie haben alle Informationen. Ich lege auf. Damit war das Gespräch beendet.

Wir die Firma Häcker-Küchen als Ihre Philosophie herausgeben kann:

"...Häcker Mitarbeiter/innen arbeiten im Sinne des Kunden. Das Ziel ist der zufriedene Kunde. Häcker lebt die Kundenorientierung und will sie permanent verbessern. Häcker will die Partnerschaft mit seinen Kunden. Diese beginnt mit der Kommunikation und wird getragen durch ein vielseitiges Beziehungsgeflecht."

bleibt das Rätsel von Jochen Finkemeier und den restlichen Geschäftsführern. Man kann natürlich auch soweit gehen, dass die Firma Häcker-Küchen mit Kunden ihren Fachhandel meint und nicht die Belange des Endkunden.

Für Endkunden jedenfalls ist die Firma Häcker-Küchen eine "Service-Wüste", dabei wäre es so einfach, hier den Endkunden auch vernünftig abzuholen und Lösungen zu präsentieren. Hier lässt die Firma Häcker soviele Möglichkeiten ungenutzt, vergrault Ihre Endkunden (hierzu gibt es zahlreiche Bewertungen von Endkunden hier im Netz), dass man sich fragt, merkt die Firma nicht, dass es letztendlich die Endverbraucher sind, die eine Küche kaufen und nicht der Handel. Einfach den Endkunden zuhören, verstehen, Lösungen (einen anderen Fachhändler vorschlagen) und kurze Infos zu Ihren eigenen Produkten geben. Dann wäre die Firma schon um Längen weiter.